eifern

eifern
(sich) auf die Hinterbeine stellen (umgangssprachlich); streben (nach); (sich) Mühe geben; (sich) bemühen (um); ringen (um); (sich) ins Zeug legen (umgangssprachlich); (sich) anstrengen; anstreben; (sich) dahinterklemmen (umgangssprachlich); Einsatz zeigen; (sich) reinknien (umgangssprachlich)

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ei|fern ['ai̮fɐn] <itr.; hat:
1. (oft abwertend) leidenschaftlich (für oder gegen jmdn., etwas) sprechen, Stellung nehmen:
er eiferte heftig gegen diese Missstände; sie eifert für Gerechtigkeit.
Syn.: eine Lanze brechen, eintreten für, sich einsetzen für, sich engagieren für, sich stark machen, wettern gegen.
2. (geh.) mit leidenschaftlichem Eifer nach etwas streben:
nach Ruhm eifern.

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ei|fern 〈V. intr.; hat
1. emsig streben
2. sich erregen
3. heftig, zornig gegen etwas reden
● gegen eine Angelegenheit \eifern

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ei|fern <sw. V.; hat [spätmhd. eifern, urspr. = eifersüchtig, missgünstig sein, dann beeinflusst von Eifer; viell. zu ahd. eivar = scharf, bitter]:
1. (oft abwertend) mit leidenschaftlicher Erregung für od. gegen etw. sprechen:
für etw. e.;
ein eifernder Sektierer.
2. (geh.) mit leidenschaftlichem Eifer nach etw. streben:
nach Ruhm e.

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ei|fern <sw. V.; hat [spätmhd. eifern, urspr. = eifersüchtig, missgünstig sein, dann beeinflusst von ↑Eifer; viell. zu ahd. eivar = scharf, bitter]: 1. (oft abwertend) mit leidenschaftlicher Erregung für od. gegen etw. sprechen: wenn er auf der Freitreppe steht, wie von Michaels Feuer durchglüht, bereit für das Große zu e. (Goes, Hagar 98); Einmarschieren! hatte er geeifert. Keime zertreten! (Heym, Schwarzenberg 272); Danach hat man dann über die Gefühlskälte geklagt, gegen den Verstand geeifert (Pohrt, Endstation 55); Da konnte er gerade lauthals über einen Sieg der Naziwehrmacht geeifert haben und im nächsten Moment ... (Weber, Tote 202); ein eifernder Sektierer. 2. (geh.) mit leidenschaftlichem Eifer nach etw. streben: nach Ruhm, Besitz e.; Um das Image besonders für die Hamburger aufzupolieren, eiferte der Flecken um das Stadtrecht (NNN 10. 12. 88, 3).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Eifern (1) — 1. Eifern, verb. reg. welches in doppelter Gattung vorkommt. 1. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, Eifer an den Tag legen, Eifer blicken lassen, in allen Bedeutungen des Hauptwortes Eifer. 1) Zürnen, seinen Zorn thätig erweisen; welche… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Eifern (2) — 2. * Eifern, verb. reg. act. wiederhohlen, von neuen rege machen; ein im Hochdeutschen völlig veraltetes Wort. Wer Sünde zudecket, der macht Freundschaft, wer aber die Sache eifert, der macht Fürsten uneins, Sprichw. 17, 9. Das soll nymmer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • eifern — 1. sich bekennen, eine Lanze brechen, eintreten, sich engagieren, sich ereifern, in Eifer geraten, sich [öffentlich] aussprechen, Partei ergreifen, Stellung beziehen/nehmen, unterstützen, verfechten, verteidigen, vertreten; (bildungsspr.):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • eifern — Eifer: Das Substantiv findet sich zuerst in Luthers Bibelübersetzung, wo es lat. zelus wiedergibt und die Bedeutung »lieblicher Zorn«, auch »Zorn Gottes« hat. Daraus ist der heutige Sinn »heftiges Bemühen um eine gute Sache« geworden. Die… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Eifern — 1. Das ist bös Eiffern vnd sich rechen, durch feindes Hertz sich selbst erstechen. – Petri, II, 65. 2. Eifern ist gut, wenns geschiht vmb das gute. – Petri, II, 161. 3. Eifferen hilft nicht, oder es bedarff dessen nicht. – Henisch, 824; Petri, II …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • eifern — iefere …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • eifern — ei|fern; ich eifere …   Die deutsche Rechtschreibung

  • eifern — [aifàn] 1. eifersüchtig sein 2. wetteifern …   Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank

  • auf die Hinterbeine stellen — eifern; streben (nach); (sich) Mühe geben; (sich) bemühen (um); ringen (um); (sich) ins Zeug legen (umgangssprachlich); (sich) …   Universal-Lexikon

  • streben — eifern; (sich) auf die Hinterbeine stellen (umgangssprachlich); (sich) Mühe geben; (sich) bemühen (um); ringen (um); (sich) ins Zeug legen (umgangssprachlich); (sich) …   Universal-Lexikon

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